aktuelle Ausstellungen

Loosenart, Rom; POSTCARDS - Fotoausstellung
 

vergangene Ausstellungen

2024
Loosenart, Rom; POSTCARDS - Fotoausstellung

2023
Zentrale für Kunst, Wirkbau Chemnitz, Insel

2021
mehrzahl, Tapetenwerk Leipzig, Game Changer
Museum Perla Castrum - Schloss Schwarzenberg, Ausstellung 9. Kunstpreis art-figura, “DISTANZ”
Naturkundemuseum Leipzig- Sonderausstellung, Kunst meets Naturwissenschaft
10. Windkunstfestival, Drei kurze Filme sind von mir zu sehen.
ZZK – Lübz, Ausstellung der Nominierten des UPC-Kunstpreises 2021
VKU-Forum Berlin, Ausstellung der Nominierten des UPC-Kunstpreises 2021

2019
Kunsthalle Darmstadt, 100 Jahre Darmstädter Sezession; Helmpflicht
Kunsthaus Frankenthal; Perron-Kunstpreis - Ausstellung der nominierten Arbeiten
Kunstforening Palæfløjen, Roskilde; TRANSIT BERLIN 2019

2018
Galleri Heike Arndt DK, Berlin; MOMENTUM

2017
Mobilitätsmuseum PS-SPEICHER, Einbeck; Auto / Macht / Mobilität
GALERIE 64, Bremen; Kunstpreis Worpswede 2017 - Preview
KUNST IST. käuflich
- Schaufensterausstellung; Annaberg-Buchholz
Galleri Heike Arndt DK, Kettinge (Dänemark);"Spring exhibition"

2016
Galleri Heike Arndt DK, Kettinge (Dänemark); "Opdagelser 2016" – („Entdeckungen“)
Darmstädter Sezession - Preis der Darmstädter Sezession, Darmstadt; "Hauptsache Skulptur"
The Grass Is Greener, Leipzig; Fotos aus der Reihe Farbarbeiten aus der Serie peripheral visions im Rahmen des F/STOP festival
Förderkoje, Kunst-Mitte, Magdeburg
kunstundhelden, Berlin; "F Ü T T E R N  VERBOTEN", Gruppenausstellung
Toolbox, Berlin; "Menagerie – Tiere im Zoo der Kunst", Gruppenausstellung

2015
Galleri Heike Arndt DK, Berlin; "DETAIL"
Schloß Schwarzenberg, 6. Schwarzenberger Kunstpreis art-figura, Schwarzenberg; "AKTION - REAKTION"
Galleri Heike Arndt DK, Berlin; "FRESH LEGS"

2014
Galerie Queen Anne, Leipzig; "Polymere im Licht", Showroom
Darmstädter Sezession - Ausstellung Freigelände Ziegelhütte, Darmstadt; "IN BEWEGUNG"
Galerie Queen Anne, Baumwollspinnerei Leipzig; Einzelausstellung, "Polymere"
Studienraum Carlfriedrich Claus, Annaberg Buchholz; »Hommage à Carlfriedrich Claus – Worte, verdichtet«

2013
Galerie Queen Anne, Leipzig; „Nachbilder“
Philippus Leipzig; „Das Neue Testament“

2012
Galerie Queen Anne, Leipzig; „Coleoptera“, Showroom
Vieten & Gaberdann, Hamburg; „peripheral visions“, „Coleoptera“

2011
Prima Kunst Container, Kiel, c/o Stadtgalerie Kiel;“KUNSTGEWiNNSPiEL – Die Ausstellung”
Kunstraum Benjamin Richard, Leipzig; "Ende Neu"
Galerie Heimeshoff, Essen;  "Aus der Reihe der Insekten"
Kunstraum Benjamin Richard, Leipzig; "KUNSTGEWiNNSPiEL - Die Ausstellung"
Kunstraum Benjamin Richard, Leipzig; Gruppenausstellung "foreign feathers"

2010
Kunstraum Benjamin Richard, Leipzig; Gruppenausstellung "offen"
strasserauf, Düsseldorf; "KUNSTGEWiNNSPiEL und Einzelarbeiten von Moritz Frei und Erik Weiser"
Franfurter KunstBlock, Frankfurt; Gruppenausstellung “Fremdes und Vertrautes”

2008/2009
Saatchi Gallery, London; second SHOWDOWN WINNER

2005
Galerie KUB, Leipzig; part of documentary ‚„TU!“ about artists in Leipzig with exhibtion

1999 – 2001
Alpha-Gallery, Freiberg; „weltall, erde, mensch“, permanent exhibition 1999 – 2001
mdr TV – production, Leipzig; „Geschichte Mitteldeutschlands“

1998/1999
Kunst Keller, Annaberg;„Totem“, „100 Jahre Bertolt Brecht“, „Aufgehoben“, „Pyramiden“

 

Stipendie / Preise / Nominierungen

2020 Projektstipendium im D21 Kunstraum und Naturkundemuseum Leipzig
2020  Denkzeit-Stipendium

2016  Förderkoje der Kunstmesse Kunst-Mitte Magdeburg
2015  T.I.N.A. Prize - Amsterdam
2008  SHOWDOWN WINNER der Saatchi Gallery London

2021  nominiert für den 9. Schwarzenberger Kunstpreis art-figura
2021  nominiert für den UPC-Kunstpreis 2021
2019  nominiert für den Perron-Kunstpreis
2017  nominiert für den Kunstpreis Worpswede 2017
2016  nominiert für den Preis der Darmstädter Sezession
2015  nominiert für den 6. Schwarzenberger Kunstpreis art-figura
2014  nominiert für den Preis der Darmstädter Sezession
Mitglied der Darmstädter Sezession seit 2016

Veröffentlichungen
Virtusens, Book of poems ‘Pimaerfarben’ – ‘Primary colours’, 2001
Alpha60 Edition, ‘Filmkalender Zweitausendsechs’ – ‘film diary 2006′

Erik Weiser

Baumärkte, Discounter, Online-Secondhand-Plattformen, Spielwarengeschäfte, Straßenränder, Parks und Strände: an solchen Orten findet Erik Weiser Inspiration, und die Materialien für seine Kunstwerke. Weiser hegt eine Vorliebe für Treibgut, gebrauchte Waren und Discountprodukte. Diese Neigung ist keineswegs abwertend gemeint. Wo andere lediglich Nichtigkeiten und Abfall sehen, der schnell entsorgt werden soll, erblickt er Schönheit und Potenzial.

Transformation ist ein Leitmotiv, das sich durch sein gesamtes Œuvre zieht und durch verschiedenste Ausdrucksformen erforscht wird. Es geht immer um Wandel, sowohl beim Motiv als auch bei der Entstehung der Werke, die aus einem Prozess der Erkundung, Auseinandersetzung und Neuerfindung hervorgehen. Alltägliche Gegenstände und Szenen werden zu Kunstwerken umgestaltet und umgedeutet.

Es geht ebenso sehr um die Wahrnehmung wie um die Bilder und Objekte, die aus der Umwandlung entstehen. Weisers Kunstwerke verkörpern eine spezielle Sichtweise auf die Welt und eine spielerische Interaktion mit ihr. Durch die Wertschätzung und Wiederverwendung von Müll und alltäglichen Gebrauchsgegenständen sowie deren "Upcycling" zur Kunst, öffnen seine Werke die Augen für die (oft verborgene) Schönheit der Umwelt und dienen als Anregung für einen kreativen, schonenden Umgang mit ihr. Dabei ist fast keine Spur von Naturromantik zu spüren – es geht hier um die (oft unbeabsichtigte) Schönheit der Welt, die wir Menschen geschaffen haben.

Weisers Werke entstehen aus alltäglichen Erfahrungen und Begegnungen mit Menschen und seinem Umfeld. Als solche tragen sie stets autobiografische Elemente in sich. Indem sie oft humorvolle Verbindungen zwischen dem Ausstellungsort und dem Alltag herstellen, laden sie zudem das Publikum dazu ein, in einen Dialog zu treten. Und stets geht es auch um die Kunst selbst: um ihre Formen und Regeln, darum, was Kunst ausmacht und wo sie zu finden ist.

Weisers Kunstwerke sind bunt und verspielt, bringen die Menschen zum Schmunzeln, doch je länger man über die Materialien, aus denen diese entstehen und die damit verbundenen Geschichten nachdenkt, desto mehr stellt man fest, dass sie nie nur lustig sind. Es geht oft um Unfälle, Zerstörung oder Verlust. Der Humor ist immer ein wenig düster, die Sichtweise etwas unheimlich. Es ist diese Schattenseite, die Weisers Werk auf eine kritische, philosophische Ebene hebt.

Text: Tiomthy Wray